Archiv III
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Paulusjahr-Archiv III.

Berichte vom 8.6.2008 bis 28.6.2008.

 

25.6.2008:

 

Papst Benedikt XVI., Michael Hesemann

Benedikt XVI. segnet Paulusjahr.info!

Paulus-Autor Michael Hesemann in Audienz empfangen

Rom. Am heutigen Morgen bei 38 Grad wurde der deutsche Schriftsteller und Historiker Michael Hesemann, Initiator von www.paulusjahr.info, von Papst Benedikt XVI. im Rahmen einer Audienz auf dem Petersplatz empfangen. Hesemann dankte dem Pontifex für das "Geschenk des paulinischen Jahres, das mich zu diesem Buch inspirierte" und übergab ihm ein Exemplar seines neuesten Werkes "Paulus von Tarsus. Archäologen auf den Spuren des Völkerapostels". "Oh, das ist ja schön", erwiderte Benedikt XVI. nach einem Blick auf das Buch. "Wir haben zum Paulusjahr auch eine website eingerichtet, mit allen Terminen und Informationen, die schon von 14.000 Menschen besucht wurde", berichtete Hesemann weiter und überreichte ihm einen eingebundenen Ausdruck aller Beiträge auf paulusjahr.info. "Meinen Segen für Sie!", erwiderte der Papst. Schliesslich schenkte Hesemann Benedikt XVI. noch ein gerahmtes Foto des Paulusbildes von der Paulusgrotte in Ephesus "mit ganz herzlichen Grüssen von Frau Prof. Renate Pillinger von der Universität Wien, die beim antiken Ephesus in einer Höhle das älteste Paulusbild überhaupt auf dem Gebiet der heutigen Türkei fand und ebenfalls um Euren Segen bittet." "Oh, ich segne sie", antwortete der Pontifex mit einem freundlichen Laecheln, bevor er Hesemann erneut seine Hand zum Kuss des Fischerringes reichte und ihm zum Abschied einen Rosenkranz schenkte.

 

28.6.2008:

Benedikt XVI.: Paulusjahr soll Einheit der Christen fördern!

Rom (kath.net): Feierlichkeiten wie das Fest für Peter und Paul oder für den Apostel Andreas sind „Momente der Eintracht“. Das sagte Papst Benedikt XVI. beim Empfang des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. am Samstagmittag im Vatikan. Benedikt begrüßte seinen Gast im Apostolischen Palast. In Anwesenheit des orthodoxen Patriarchen von Konstantinopel eröffnet Papst Benedikt XVI. am Samstagabend in Rom das internationale Paulus-Jahr. Solche Anlässe nähern die getrennten Kirchen stärker an.

„Denn damit wächst die gegenseitige Kenntnis. Auch verbessert sich durch das Kennenlernen die Zusammenarbeit und somit wächst auch die Hoffnung, dass uns alle beseelt, nämlich eines Tages die volle Einheit im Wille des Herrn zu erreichen.“ Das Paulusjahr wird sowohl in der katholischen als auch in den orthodoxen Kirchen gleichzeitig gefeiert, was ein „glücklicher Umstand“ sei, betonte der Papst weiter.

„Der Heilige Apostel Paulus erinnert uns daran, dass die vollwertige Einheit zwischen allen Christen sich auf dem einen Herrn, auf dem einen Glauben und auf eine einzige Taufe stützt. Der gemeinsame Glaube, die eine Taufe für die Vergebung der Sünden und die Nachfolge des Herrn, dem Erlöser, sollten daher so bald wie möglich die Einheit in der Gemeinschaft und in der Kirche sichtbar machen.“

Nach der Begegnung mit dem Papst folgte für Bartholomaios I. ein Mittagessen in der türkischen Vatikan-Botschaft. Nach dem Vespergottesdienst am Abend in der Pauls-Basilika wird Benedikt XVI. mit dem Patriarchen und den übrigen ökumenischen Gästen im benachbarten Benediktinerkloster zusammentreffen.

 

27.6.2008:

Paulusjahr "voller Ueberraschungen"

 "Das Paulusjahr wird ein Jahr voller Überraschungen", verspricht der Erzpriester der römischen Basilika San Paolo fuori le Mura, Kardinal Andrea Cordero Lanza di Montezemolo. Mit der Eröffnung des Gedenkjahrs am Samstag durch Papst Benedikt XVI. starten zahlreiche Initiativen rund um den Völkerapostel.

Jede Pilgergruppe, ob klein oder groß, ist in San Paolo willkommen - sie muss sich nur frühzeitig bei der Verwaltung der Basilika anmelden. In fünf Kapellen können je 50 Wallfahrer gemeinsam Gottesdienst feiern. Bis zu 500 Personen finden in der Apsis Platz. Größeren Gruppen steht der gesamte Kirchenraum zur Verfügung; er fasst bis zu 8.000 Menschen. "Wir bekommen sehr viele Anfragen von nicht-katholischen Gruppen, etwa evangelischen Pfarrgemeinden aus Deutschland", so Cordero Lanza di Montezemolo. Sie können in der eigens dafür hergerichteten Ökumene-Kapelle, der ehemaligen Taufkapelle, beten und Gottesdienst feiern.

Damit Wallfahrer nicht den Überblick verlieren, bieten die Organisatoren auf der Website www.annopaolino.org einen Veranstaltungs-Kalender an. Ein Klick genügt, um sich zu informieren, was an den geplanten Tagen in Rom geboten wird.

Am 13. Oktober etwa führen die Wiener Philharmoniker Bruckners 6. Symphonie in San Paolo auf. Zu mehreren Terminen werden bekannte italienische Schauspieler in der Basilika aus den Schriften des Paulus vortragen; Bibel-Experten legen für ein breites Publikum den Brief des Apostels an die Römer aus. Das genaue Programm soll laut Cordero Lanza di Montezemolo ab September im Internet abrufbar sein.

Die Besucher der Basilika erwartet ein von Restauratoren rundum gereinigter Kirchenraum. "Mosaike, Böden, Seitenkapellen - alles erscheint in neuem Glanz", sagt der Erzpriester und Kardinal. Außerdem bringt ein technisch verbessertes Beleuchtungskonzept die Kassettendecke besser zur Geltung. Neben diesen kircheninternen Verschönerungen wurden auch praktische Dinge pilgerfreundlicher gestaltet: Der Museums- und Verkaufstrakt bei der Kirche und größere Parkplätze in der Nähe.

Für Einzelpilger, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Rom unterwegs sind, soll es mit Beginn des Jubiläumsjahrseinen speziellen Paulus-Pass geben. Das Drei-Tages-Ticket für 29 Euro und die Tageskarte für 19 Euro sind "nicht ganz billig", wie der Verantwortliche des römischen Pilgerbüros, Don Liberio Andreatta, einräumt. Die städtischen Verkehrsbetriebe bieten ein Drei-Tages-Ticket schon für 11 Euro an. Inhaber des Paulus-Passes können dafür die offenen Busse des Pilgerwerks benutzen, die nicht nur mehr Aussicht, sondern meist auch mehr Platz und in der römischen Sommerhitze einen frischen Lufthauch bieten.

Knapp zwei Stunden dauert die Besichtigungs-Tour im Panorama-Bus der "Roma Cristiana", die alle bekannten und weniger bekannten Paulus-Orte der Ewigen Stadt anfährt. Von San Paolo fuori le Mura, wo sich der Sarkophag des Apostels befindet, geht es direkt zum Kloster Tre Fontane, wo Paulus der Überlieferung nach enthauptet wurde. Dann zur Lateran-Basilika, wo die Kopf-Reliquie des Völkerapostels bis heute aufbewahrt wird. Auch ein Besuch in der weniger bekannten römischen Kirche San Paolo alla Regola steht auf dem Programm, wo Paulus unter Hausarrest gehalten worden sein soll.

Im Gedenkjahr des Paulus gibt es auch einen Ablass - ihn kann erhalten, wer das Grab des Völkerapostels besucht, dort betet und das Bußsakrament und die Eucharistie empfängt. Einen sportlichen Zugang zu Paulus bieten dagegen der italienische Sportbund und die Agentur "Sightjogging": Sie veranstalten im Oktober einen Halbmarathon entlang der sieben großen Paulusstätten in Rom. Mit der richtigen Pilgergesinnung kann auch die Tour im Laufschritt ein geistliches Erlebnis werden. (kath.web)

 

Paulus: Auch heute noch verfolgt!

Der Völkerapostel Paulus hätte in mindestens zwanzig Ländern mit Verfolgung und Martyrium zu rechnen, würde er wie zu seinen Lebzeiten heute als Missionar tätig werden. Darauf wies die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) anlässlich des Paulus-Jahres hin, dass am 28. Juni 2008 von Papst Benedikt XVI zusammen mit dem orthodoxen Patriarchen Bartholomaios in der Paulusbasilika in Rom eröffnet wird und bis zum 29. Juni 2009 dauern soll.

Die IGFM sieht in dem Jubiläumsjahr die Chance für ein Aufeinanderzugehen der Religionen und ein Aufbrechen der Abschottungspolitik durch Antimissionsgesetze. Insbesondere die Türkei, auf deren Gebiet Paulus vor 2000 Jahren geboren wurde, solle sich bemühen, eine den EU-Standards entsprechende Religionsfreiheit anzuerkennen und durchzusetzen.

In Ländern wie Nordkorea, Iran, Afghanistan oder Somalia würde Paulus wahrscheinlich getötet, in Ländern mit angewandter Anti-Missions-Gesetzgebung wie Algerien oder Teilen Indiens würde er für mehrere Jahre eingesperrt. In Pakistan oder im Irak hätte er aufgrund aktueller Tendenzen die Wahl zwischen Aufgabe seines Glaubens oder seinem Verschwinden. Gefahren für missionierende Christen lauern nach Angaben der IGFM sowohl durch staatliche Gesetzgebung als auch durch nichtstaatliche religiöse Akteure.

Selbst in seinem Heimatland Türkei – Paulus wurde um das Jahr 8 n. Chr. in der türkischen Küstenstadt Tarsus geboren - wäre sein Überleben nicht gesichert. Als Beweis führt die Menschenrechtsorganisation die nationalistisch-islamisch motivierten Morde seit 2006 an dem katholischen Priester Andrea Santoro, dem armenischen Zeitungsherausgeber Hrant Dink und den drei protestantischen Christen im Vorjahr in Malatya an. Immer wieder komme es vor, dass christliche Missionare und christliche Mission in den Medien als Bedrohung des Türkentums schlecht gemacht würden.

Die IGFM sieht das Paulusjahr, für das auch Feiern in der Türkei ausgerichtet werden, als Chance, eine den EU-Standards entsprechende Religionsfreiheit durchzusetzen, wodurch entsprechend des Art. 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte die Freiheit gewährleistet würde, "seine Religion oder Überzeugung zu wechseln, … seine Religion oder Überzeugung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, in der Öffentlichkeit oder privat, durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehen von Riten zu bekunden". So solle die Türkei nach Meinung der IGFM die seit 1971 verwehrte orthodoxe Priesterausbildung wieder zulassen, wozu beispielsweise auch die Wiedereröffnung des Priesterseminars auf der Insel Chalki gehöre, den Kirchen einen ordentlichen Rechtsstatus und damit Rechtssicherheit gewähren sowie die Enteignung von Erbschaften beenden und die um ihr Erbe betrogenen Christen entschädigen. Die befristete Zulassung eines als Museum genutzten Gebäudes in Tarsus als Kirche und Verbesserungen des "Christen-Bildes" in Presseberichten und Fernsehserien wie dem "Tal der Wölfe" wurden in Europa positiv aufgenommen. Allerdings müssten auch die Schulbücher von historisch falschen und christenfeindlichen Passagen bereinigt werden.

 

26.6.2008:

Oekumenische Vesper im Vorfeld des Paulusjahres

Rom. Leider viel zu wenige Glaeubige nahmen heute Abend an einer oekumenischen Vesper in der Basilika St. Paul vor den Mauern teil, die auf das Paulusjahr einstimmen sollte. Sie zeigte zugleich an, wie sehr dieses Jahr im Zeichen der Oekumene steht. Da folgten gregorianische Choraele auf ein griechisches Troparion und eritreische Gesaenge in der Giiz-Sprache, bevor ein amerikanisches Kirchenlied der Episkopalianer den stimmungsvollen Abschluss bildete. Sie alle priesen den Herrn mit den Worten des heiligen Paulus in einem dutzend Sprachen! Repraesentanten der Konfessionen waren Metropolitan Gennadios, der orthodoxe Erzbischof von Italien und Malta sowie Exarch von Mitteleuropa, Kardinal Walter Kasper vom Paepstlichen Rat fuer die Einheit der Christen, der griechisch-orthodoxe Archimandrit Symeon Katsinas, Pfarrer Michael Vono von der Episkopalianergemeinde St. Paul in den Mauern, Rom, der Methodistenpastor Eric Noffke, Monsignore Marco Gnavi von der Gemeinschaft Sant Egidio, Vertreter der Russisch-Orthodoxen Kirche, der Lutheraner, der Heilsarmee sowie, als Gastgeber, der Abt des Klosters St. Paul vor den Mauern, Edmund Power, OSB, dessen Moenche geschlossen an der Vesper teilnahmen und anschliessend zu einem kleinen Agape-Mahl mit Wein und Brot einluden. Ein inspirierender, Mut machender Beginn eines Dialoges, der hoffentlich auch jenseits des Paulusjahres fortgesetzt wird!

 

25.6.2008: 

Kardinal Kasper aus Tarsus zurueck! 

Rom. Kurienkardinal Walter Kasper hofft auf ein Stärkung der Christen in der Türkei. Das erklärte der Präsident des Päpstlichen Einheitsrats nach seiner Rückkehr aus Tarsus. Im Geburtsort des Völkerapostels Paulus hatte er am Samstag das Paulusjahr im Rahmen eines Gottesdienstes feierlich eröffnet. Gegenüber Radio Vatikan sagte Kasper: Heute sind die die Christen in der Türkei eine Minorität, obwohl sie eine große Geschichte in der Vergangenheit haben. Viele Kirchenväter stammen aus der Türkei - dort gab es die ersten Konzilien, dort gab es viele Klöster und Eremiten. Heute sind sie eine Minderheit, und wir hoffen, dass durch diese Feier die christliche Präsenz in der Türkei wieder gestärkt worden ist und dass dies auch durch die vielen Christen geschieht, die in diesem Jahr in den Fußstapfen des hl. Apostels Paulus die Türkei besuchen wollen.
Das Paulusjahr habe - so wie der Apostel selbst - große ökumenische Bedeutung. An der Eröffnung in Rom nimmt der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel teil. Kasper ergänzt: Natürlich sind auch die protestantischen Kirchen sehr interessiert am Paulusjahr, auch sie werden gegenwärtig sein. Die Briefe des Apostels Paulus sind für die protestantischen Christen das Zentrum des Neuen Testaments mit der Botschaft der Rechtfertigung. Ich denke, das Paulusjahr soll uns alle gemeinsam daran erinnern, was das Zentrum, das Fundament unseres christlichen Glaubens ist, was uns also allen gemeinsam ist: Das ist die Botschaft von Jesus Christus, seinem Tod und seiner Auferstehung und die Botschaft von der Gnade und der Rechtfertigung aufgrund von Gnade und Glaube. So kann das Paulusjahr wirklich eine Vertiefung unseres gemeinsamen Glaubens sein und eine Inspiration für unseren weiteren ökumenischen Weg.

 

24.6.2008:

Papst und Patriarch predigen gemeinsam!

Rom. Ein grosser Schritt fuer die Oekumene: Papst Benedilt XVI. und der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I., das Ehrenoberhaupt der Orthodoxen Kirchen, werden nicht nur am Samstag in der Basilika St. Paul vor den Mauern gemeinsam das Paulusjahr eroeffnen. Auch an dem Feierlichen Hochamt zum Fest St. Peter & Paul, das im Petersdom zelebriert wird, nimmt der Patriarch teil - und wird zusammen mit dem Papst eine Predigt halten. Das gab heute der Päpstliche Zeremonienmeister, Guido Marini, bekannt. Benedikt XVI. wird den Patriarchen um 9.15 Uhr beim Tor der Basilika Sankt Paul vor den Mauern empfangen. Gemeinsam werden sie auch das Glaubensbekenntnis sprechen und die Gläubigen segnen. Konzelebranten werden die 41 neuen Erzbischöfe sein, die am Sonntag das so genannte Pallium erhalten werden. Aus Deutschland wird Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx, dabei sein. Das Pallium ist das Zeichen der Erzbischoefe der Lateinischen Kirche. Es ist eine Art Stola und wird über dem Messgewand getragen. Auf das Pallium sind fünf schwarze oder rote Seidenkreuze gestickt, die fuer die fünf Wunden Christi stehen.

Die Messe wird Sonntag morgen LIVE vom Bayerischen Fernsehen uebertragen!

 

AOL-Online-Video zum Paulusjahr!

"Nur noch wenige Tage bis zum Beginn des Paulusjahres" - so lautet der Titel eines kurzen, äußerst informativen AOL-Videos zum Paulusjahr, in dem auch Kardinal Andrea Lanza Cordero di Montezemolo zu Worte kommt und die Basilika St. Paul vor den Mauern gezeigt wird. Folgen Sie einfach dem link:

http://video.aol.com/video-detail/noch-wenige-tage-bis-zum-beginn-des-paulusjahres/4044440064

 

Paulus-Jahr: Dresdner Kapellknaben singen beim Papst

Dresden/Rom. Die Dresdner Kapellknaben singen am Samstag zur Eröffnung des Paulus-Jahres bei Papst Benedikt XVI. in Rom. Der Knabenchor der Dresdner Kathedrale sei auf Einladung des päpstlichen Zeremonienmeisters Monsignore Guido Marini an der musikalischen Umrahmung der Vesper in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern beteiligt, gab das Bistum Dresden-Meissen am Dienstag bekannt. Die jungen Sänger aus Dresden begeben sich am Donnerstag auf Wallfahrt nach Rom. Neben Gottesdiensten und Konzerten in mehreren Kirchen sind sie auch bei einer Audienz beim Heiligen Vater dabei. Der Vatikan feiert von Samstag an den 2000. Geburtstag des Apostels Paulus

 

23.6.2008:

In Tarsus hat das Paulusjahr schon begonnen!

Zum internationalen Paulus-Jahr haben am Samstag Feierlichkeiten in der südtürkischen Stadt Tarsus begonnen. Ein Gebet in der historischen Kirche St. Paulus leitete den Festakt ein, mit dem an die Geburt des Apostels vor 2000 Jahren in Tarsus erinnert werden sollte. Für die Dauer des Paulus-Jahres hat die Türkei die Kirche christlichen Pilgern für Gottesdienste zur Verfügung gestellt. Als Vertreter des Vatikans reiste Kurienkardinal Walter Kasper in die Türkei.

Die aus dem 12. Jahrhundert stammende Kirche am Geburtsort des Apostels war 1943 vom türkischen Staat konfisziert und über mehrere Jahrzehnte von der Armee als Lagerhaus genutzt worden. Zuletzt war sie ein Museum. Christen konnten dort zwar Gottesdienste feiern, mussten ihre Reliquien und Sakralgegenstände aber danach wieder aus dem Gebäude entfernen.

 

 

Eröffnung des Paulusjahres auf Radio Vatikan!

Die deutschsprachige Sektion von Radio Vatikan überträgt am Samstag, 28. Juni, ab 18.00 Uhr live die feierliche Eröffnung des Paulusjahres durch Papst Benedikt XVI. aus der Basilika St. Paul vor den Mauern.

Auch wir werden vor Ort dabei sein und anschließend berichten!

 

22.6.2008:

Die Paulusketten

Paulusketten ausgestellt

Die Ketten, mit denen der Apostel Paulus während seiner römischen Gefangenschaft 60-62 n.Chr. gefesselt war, sind ab sofort in der römischen Basilika St. Paul vor den Mauern zu sehen. Die neungliedrige Eisenkette, die normalerweise in einem goldenen Ciborium in der Sakristei unter Verschluss gehalten wird, ist jetzt in einem Bronzeschrein ueber dem Grab des Völkerapostels und vor dem Papstaltar ausgestellt. Dadurch sollen mehr Pilger und Besucher die Möglichkeit haben, die Reliquie zu sehen und zu verehren. Die Initiative dazu ging vom Erzpriester der Basilika, Kardinal Andrea Lanza di Montezemolo aus. Er beauftragte den renommierten roemischen Bildhauer Guido Veroi mit der Anfertigung des Schreins in dem die Kette hinter einem Sichtfenster an zwei Haken aufgehaengt ist. Jede Haken ist mit einem Muenzbild des Kaisers Nero geschmueckt, der ueber den hl. Paulus richtete. Auf dem Reliquiar ist der Voelkerapostel mit zwei roemischen Bewachern dargestellt. Die Ueberfuehrung der kostbaren Reliquie nahm der Abt des Benediktinerklosters von St. Paul vor den Mauern, fr. Edmund Power OSB, vor.

Die Verehrung der Paulusketten mindestens seit dem 4. Jahrhundert ist durch den hl. Johannes Chrzsostomos bezeugt. Zum römischen Patronatsfest der Heiligen Peter und Paul, am Abend des 29. Juni, werden sie in ihrem Reliquiar in einer feierlichen Prozession um die Basilika getragen.

 

Wo die Christen ihren Namen bekamen

Paulus wird im türkischen Antakya ökumenisch gefeiert

Antakya. Türkei und Kirche? Ein dauerwunder Punkt in der politischen Debatte. Türkei und Christentum? Das geht überhaupt nicht zusammen, sagen viele, wenn über einen möglichen EU-Beitritt dieses Brückenlandes zwischen Europa und Asien gestritten wird. Das war freilich nicht immer so. Mit einigem Recht kann man sogar behaupten, dass die Wiege der Kirche in der heutigen Türkei steht.

Tatsächlich spielt sich etwa die Hälfte der Apostelgeschichte und der Apostelbriefe im westlichen Kleinasien ab. Die sieben Gemeinden der Apokalypse; die frühen Konzilien, die das Credo des christlichen Glaubens formulierten: Nizäa, Konstantinopel, Ephesus, Chalcedon - allesamt in der heutigen Türkei. Große Kirchenväter wie Basilius oder Johannes Chrysostomus wirkten hier. Und allen voran: Petrus und - Paulus, dessen weltweites Gedenkjahr in einer Woche beginnt.

Noch bis ins 20. Jahrhundert stellten die Christen in der Türkei eine bedeutende religiöse Minderheit von weit über einer Million. Bis heute sank ihre Zahl auf nur noch rund 100.000. Über 99 Prozent der Bevölkerung sind Muslime. Doch in dem Land, das heute wegen mangelnder Religionsfreiheit in den Schlagzeilen steht, nahm die christliche Mission ihren Ausgang. „Hier sind die Ursprünge der Kirche“, begeistert sich Bischof Luigi Padovese, Apostolischer Vikar für Anatolien und Vorsitzender der Türkischen Bischofskonferenz.

Für diese Erfahrung gab der italienische Ordensmann seine Professur in Rom auf und tauschte sie gegen das Bischofsamt in der Diaspora. Padovese hat seinen Sitz in Iskenderun, einer Industriestadt im heißen Südosten, unweit der Grenze zu Syrien. Die hiesigen Christen profitieren von einem historischen Glücksfall. Die heutige Provinz Hatay stand bis 1939 unter französischer, nicht unter türkischer Verwaltung. Daher hat hier das alte Nebeneinander von Muslimen, Christen und Juden aus osmanischer Zeit überlebt, das im Rest der Türkei in den 1920er und 30er Jahren beseitigt wurde.

Was das in der Praxis bedeutet, kann man alljährlich am 29. Juni im nahen Antakya erleben, dem antiken Antiochia. An der dortigen Petrusgrotte, zuletzt wegen Einsturzgefahr vorübergehend geschlossen, feiern die Christen der Region ein großes Fest: Peter und Paul - am Wirkungsort der beiden Apostel einer der wichtigsten Feiertage des Jahres.

Seine 150.000 Bewohner nennen den Ort am Fluss Orontes stolz die „wichtigste Stadt des Christentums“. Denn Antiochien war das erste Zentrum der frühen Christen - nicht Jerusalem, wie man erwarten würde. Hier, in dem mondänen (und vielleicht deshalb toleranten) römischen Urlaubs- und Vergnügungsort, wirkte Paulus. Dieser antike Melting Pot war Treffpunkt der Angesagten - und damit auch ein Handelsplatz moderner religiöser Ideen. Die Apostelgeschichte erwähnt, dass die Anhänger Christi erstmals in Antiochia „Christen“ genannt worden seien.

Am Morgen von Peter und Paul feiern die Griechisch-Orthodoxen einen Gottesdienst in ihrer Kathedrale im Stadtzentrum, die auch den Namen der Apostel trägt. Hier spürt man: Die Christen gehören zur Oberschicht in Antakya. Die Behandlung der Gemeinde durch die Behörden ist zwar nicht immer unproblematisch. Aber man arrangiert sich: Zweimal täglich läuten die Glocken, zweimal ruft auch der Muezzin.

Ökumenisch - und mit behördlichem Segen - dann die Feier an der Petrusgrotte. Die Grottenkirche außerhalb der Stadt war der Überlieferung nach der Bischofssitz des Petrus - und schon seit der Antike eine Pilgerstätte. Auf engstem Raum versammeln sich auf dem Vorplatz Hunderte Menschen. Die Gewänder der kirchlichen Würdenträger spiegeln die Vielfalt der christlichen Traditionen wider, je nach Konfession ganz schwarz oder farbenprächtig. Tatsächlich wirkt die Diaspora-Situation in der Türkei vielfach als ökumenischer Katalysator. Die andernorts scharfen Konfessionsgrenzen werden hier weicher.

Liturgischer Abschluss an Peter und Paul ist am Nachmittag die Messe in der katholischen Pfarrei von Antakya. Zur Gemeinde gehören nur noch rund ein Dutzend Familien. An diesem Tag aber stehen vier Bischöfe und ein Dutzend Priester am Altar im Innenhof. „Heute sind wir eine große Gemeinde“, freut sich der Pfarrer: „Das ist ja aber kein Wunder, da wir die Mutterkirche aller Kirchen weltweit sind.“ Da ist es wieder, dieses alte Antiochener Selbstbewusstsein. (kna)

 

21.6.2008 :

    

 Der Paulusbrunnen und die Pauluskirche von Tarsus

Tarsus vor dem Paulusjahr

Köln. Nur wenige Tage vor der feierlichen Eröffnung des Paulusjahres schickte der "Kölner Stadtanzeiger" seinen Reporter Harald Biskup nach Tarsus, in die Geburtsstadt des Völkerapostels. Sein Fazit ist desillusionierend: "Das ganze religiöse Programm wurde zusammengestrichen", stattdessen blüht der Handel mit religiösem Kitsch. Zumindest hat die St. Pauluskirche, von den Türken beschlagnahmt und zuerst als Militärmagazin, dann als Museum zweckentfremdet, langsam wieder sakralen Charakter. Bislang durfte hier nur ein einziges Mal im Jahr, am 29. Juni, ein Gottesdienst gefeiert werden. Kerzen und sakrale Gegenstände mussten mitgebracht werden, die Besucher zahlten Eintritt. "Mit diesem unwürdigen Verfahren soll jetzt Schluss sein", erfuhr Biskup in Tarsus: "Wenn nicht alle Zeichen trügen, hat man der staatlichen Seite abgetrotzt, dass während des Paulus-Jahres Gottesdienste ohne besondere Genehmigung stattfinden können." Das ändert nichts daran, dass christliche Priester und Aktivisten in der Türkei nach wie vor um ihr Leben fürchten müssen. Von Kardinal Meisners Vision eines christlichen Pilgerzentrums, das ein eindeutiges Symbol für religiöse Toleranz wäre, ist man hier leider noch meilenweit entfernt.

Der lesenswerte Beitrag: http://www.ksta.de/html/artikel/1213962184812.shtml

Auch Radio Vatican berichtete heute über Tarsus:

"Auf der Suche nach den Wurzeln des Christentums muss man jenen Wegen nachgehen, die der Apostel Paulus im Süden der heutigen Türkei beschritten hat. Deshalb wird das Paulusjahr an diesem Samstag am Ort der antiken Paulus-Stadt Tarsus eröffnet. Als Vertreter des Vatikans ist Kurienkardinal Walter Kasper in der Türkei gereist. Die Christen möchten 2000 Jahre nach der Geburt des Apostels Paulus in seiner Geburtsstadt Tarsus nicht nur Gäste sein. Das sagt der für Tarsus zuständigen Bischof Luigi Padovese.

„Wer hierher kommt, sollte uns als Pilger und nicht als Tourist besuchen. Dieser Ort ist nämlich geeignet, um tief greifende Erfahrungen zu sammeln. Darüber hinaus sollte jeder, der nach Tarsus kommt, ein Zeugnis für die türkische Bevölkerung mitnehmen, nämlich zu zeigen, dass es auch bei den Christen Menschen gibt, die einen starken Glauben haben und sich dafür einsetzen. Damit sollte man auch die türkische Öffentliche Meinung entgegnen, die besagt, dass das Christentum und der Westen dasselbe seien und da der Westen korrupt sei, sei auch das Christentum korrupt. Nun, das müssen wir den Türken unbedingt klarstellen, dass dies absolut nicht der Fall ist.“

Viele katholische Bischöfe – unter anderem auch aus Deutschland – wünschen sich in der südtürkischen Stadt, in der der wichtigste Theologe des Christentums seine Kindheit und einige Jahre als Erwachsener verbrachte, eine eigene Kirche mit Pilgerzentrum. Monatelang liefen stille Verhandlungen, ohne dass sich viel bewegt hat. Für die am Wochenende beginnenden Feiern des Paulus-Jahres kann nun zumindest das aus dem 12. Jahrhundert stammende Kirchengebäude St. Paul für Gebete genutzt werden.

„Nun, wir hoffen, dass es noch weitere positive Resultate – vor allem für die türkischen Christen – geben wird. Dazu zählt zum Bespiel, dass es den Christen hier wieder bewusst wird, was es heißt Christ zu sein. Ich glaube, dass es bei einer großen Zahl christlicher Pilger möglich würde, dass die türkischen Christen wieder Mut schöpfen. Es gibt ja so viele Schwierigkeiten, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. So existiert offiziell die katholische Kirche in der Türkei gar nicht. Da wir juristisch gesehen noch nicht anerkannt sind, führt das zu negativen Konsequenzen für uns.“

www.radiovaticana.org/ted/index.asp

 

20.6.2008:

TV-Tipp: "Paulus in Rom"

Am Mittwoch, 25. Juni 2008, 19.00 Uhr zeigt das Bayerische Fernsehen die Dokumentation "Paulus in Rom". Paulus kam als Gefangener in die damals größte und mächtigste Stadt der Welt, konnte aber über zwei Jahre lang die Lehre Christi verkünden. Nirgendwo sonst finden sich mehr Hinweise auf sein Leben und Wirken: Orte, an denen er vermutlich gelebt und gelehrt hat, der Kerker, in dem er eingesperrt gewesen sein soll, die Stelle, an der er hingerichtet wurde und sein Grab unter der Basilika St. Paul vor den Mauern... ein schöner Auftrakt zum Paulusjahr!

 

Paulus-Jahr: Initiativen in allen italienischen Diözesen

Rom (KAP). Die katholische Kirche in Italien startet zum Paulus-Jahr landesweite Initiativen. Das Gedenkjahr des Völkerapostels dürfe sich nicht auf Rom beschränken, sondern müsse in jeder Pfarre vom Brenner bis nach Sizilien spürbar sein, sagte der Kulturbeauftragte der Bischofskonferenz, Vittorio Sozzi, am Donnerstag bei einer Präsentation im Vatikan. Es werde u.a. Ausstellungen, Bühnenwerke und Bibelwochen geben. Papst Benedikt XVI. eröffnet das Paulus-Jahr am 28. Juni offiziell; es endet am 29. Juni 2009.

Bereits am Freitag wird in der römischen Basilika San Giovanni in Laterano das Musikstück "Reiseziel des Blutes" uraufgeführt. Das Bühnenstück des italienischen Schriftstellers Davide Rondoni erzählt die Geschichte des Paulus in der heutigen Zeit: Paulus kommt auf der römischen Stazione Termini an, verirrt sich in der Ewigen Stadt und erzählt aus seinem Leben und von seiner Liebe zu Gott. Kompositionen von Cristian Carrara begleiten das Ein-Mann-Theater. Das Musikstück soll in verschiedenen Diözesen mit eigenen Musikern einstudiert und aufgeführt werden. Weiter stellt die Italienische Bischofskonferenz den Pfarrgemeinden eine Wanderausstellung zum Thema "Auf dem Weg nach Damaskus. Der Anfang eines neuen Lebens" zur Verfügung. Fotografien zeigen die Orte, an denen Paulus gelebt und gewirkt hat. Eine neue Website www.letterepaoline.it ist den Briefen des Völkerapostels gewidmet. Zur Vertiefung und zur Erklärung der Paulus-Schriften seien Interviews mit Theologen und Wissenschaftlern aus aller Welt abrufbereit. Geplant sei eine Übersetzung der Website ins Englische. (Kath.web)

 

19.6.2008:

Kardinal Meisner gibt nicht auf!

Köln. Trotz des von Politikern als "Durchbruch" gefeierten ach so großzügigen Angebots der Türkei, dass Christen im Paulusjahr 2008/9 die alte Pauluskirche von Tarsus benutzten dürften (sie war zuvor von den Behörden beschlagnahmt, zuerst als Munitionsdepot, dann als Museum verwendet worden), hält der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner an seinem Plan fest: Es ist und bliebe sein "leidenschaftlicher Wunsch", dem "Weltapostel Paulus" zum Geburtstag "in Tarsus ein christliches Gotteshaus und eine christliche Pilgerstätte ... schenken zu können“. Das schrieb er anläßlich der Eröffnung des Paulusjahres an den den Apostolischen Vikar für Anatolien, Bischof Luigi Padovese. Zugleich bedauerte er, dass türkische Muslime in Köln nach seiner Wahrnehmung „kein besonderes Interesse“ für dieses Anliegen zeigten, das auch dem interreligiösen Dialog dienen solle. Paulus sei doch neben seiner überragenden Bedeutung für das Christentum „auch für die Weltzivilisation von nicht zu unterschätzendem Einfluss“. Zu der Initiative für die Errichtung eines Begegnungszentrums habe ihn die Diskussion um den Bau einer Großmoschee in Köln inspiriert. „Ich wollte durch meine Initiative die interreligiösen Beziehungen verbessern“, schreibt der Kardinal. Für die dabei erfahrene Unterstützung aus dem Erzbistum und der Politik wie auch aus der Weltkirche sei er „sehr dankbar“.#

 

Zeitschrift zum Paulusjahr

Rom. Zum Paulus-Jahr kommt in Italien eine neue Monatszeitschrift über den Völkerapostel auf den Markt. Die erste Ausgabe von "Paulus" erscheint pünktlich zur Eröffnung des Gedenkjahres durch Papst Benedikt XVI. am 28. Juni. Zu den Mitarbeitern des 64-seitigen Journals gehöre auch der Initiator des Paulus-Jahres, Kardinal Andrea Cordero Lanza di Montezemolo, teilte der Verlag "Edizioni San Paolo" am Verlagsitz, dem lombardischen Cinisello Balsamo, mit. Der Verlag gibt auch das auflagenstarke Wochenmagazin "Famiglia Cristiana" heraus.
Die reich bebilderte Paulus-Zeitschrift kostet pro Ausgabe 3,50 Euro und wird über den Buchhandel und an Zeitungskiosken vertrieben. In der ersten Ausgabe schreiben namhafte Autoren wie der Präsident des Päpstlichen Kulturrates, Erzbischof Gianfranco Ravasi, der Neutestamentler Jerome Murphy-O'Connor und der melkitische Patriarch Gregoire III. Später soll das Magazin auch in einer englischen und spanischen Übersetzung erscheinen.

 Paulusstatue im Dom zu Fulda (Foto: Pfr. W. Bittner)

17.6.2008

Website der DBK zum Paulusjahr!

Bonn. Heute wird mit Blick auf das Paulusjahr (28. Juni 2008 - 29. Juni 2009) die neue Website www.dbk-paulusjahr.de frei geschaltet. Auf ihr stellt die Deutsche Bischofskonferenz neben Grundinformationen über Paulus, seine Schriften und Theologie auch zahlreiche Themenvorschläge und Praxishilfen bereit. Außerdem gibt es Literatur- und Materialhinweise, bibelpastorale und liturgische Anregungen sowie diözesane und überdiözesane Veranstaltungstermine und aktuelle Nachrichten.

Das Webangebot richtet nicht nur an Gemeinden, Erwachsenenbildungseinrichtungen, Verbände und Religionslehrer, sondern an alle Interessierten, die sich über den Völkerapostel informieren oder sich an den vielfältigen Initiativen zum Paulus-Gedenkjahr beteiligen möchten. Im Paulusjahr sollen nicht nur die Person des heiligen Paulus, seine Tätigkeiten und seine zahlreichen Reisen, sondern auch seine Lehre und Spiritualität neu entdeckt werden.

In zahlreichen deutschen Diözesen und katholischen Einrichtungen werden im Paulusjahr Veranstaltungen, Pilgerreisen und Gottesdienste stattfinden. Entsprechende Informationen werden auf der neuen Internetseite gesammelt und aufbereitet. Link: www.dbk-paulusjahr.de

 

Österreichs Bischöfe bereiten Paulusjahr vor

Mariazell. Die österreichischen Bischöfe treten von 16. bis 18. Juni in Mariazell unter dem Vorsitz von Kardinal Christoph Schönborn zu ihrer Sommervollversammlung zusammen. Im Mittelpunkt der Vollversammlung stehen pastorale und gesellschaftspolitische Fragen, so u.a. der Meinungsaustausch über verschiedene Modelle zur Reorganisation der territorialen Seelsorge (wie etwa die bewährten Pfarrverbände). Aber auch aktuelle gesellschaftspolitische Fragen - so der Entwurf des Lebenspartnerschaftsgesetzes, dessen Begutachtungsfrist bis 16. Juni erstreckt wurde - stehen zur Diskussion. Die Bischöfe befassen sich weiter mit den Initiativen zum Paulus-Jahr, das Ende Juni auf weltkirchlicher Ebene eröffnet wird.

 

16.6.2008:

So feiert die Welt das Paulusjahr!

Rom. Unsere Partner-website annopaolino.org berichtet regelmäßig, wie in anderen Ländern das Paulusjahr gefeiert wird. Hier einige Beispiele:

Iquitos, Amazonien. "Laß uns Gott für das Leben, die Mission, das Beispiel und die Lehren des hl. Paulus, sein Lehramt und sein Charisma in der Kirchengeschichte und für die Gnade des Paulusjahres danken", schrieben Jugendliche aus Iquitos am Amazonas ihren Altersgenossen, die zum Weltjugendtag nach Sydney reisen. Ihr Bischof wird eigens für sie am 26. Juni eine hl. Messe zur Eröffnung des Paulusjahres feiern.

Minsk, Belarus. "Das Wort Gottes ist die Quelle der Hoffnung" - unter diesem Motto steht das Programm der weißrussischen Katholiken zum Paulusjahr. In zwei Sitzungen beschloss die katholische Bischofskonferenz des Landes eine ganzes Programm pastoraler Aktivitäten, um das Verständnis der paulinischen Texte zu vertiefen und ihren Reichtum zu erschließen. Sie lassen hoffen, dass der Funke auch auf die orthodoxen Christen des Landes überspringt.  

Hong Kong. Die Katholiken Hong Kongs feiern das Paulusjahr mit einbem umfangreichen Bildungsprogramm und einer Diözesanwallfahrt zu den Paulusstätten in der heutigen Türkei. Das von der Diözese mit dem Programm beauftragte Bibelinstitut möchte durch Feiern, Vorträge und Seminare den Teilnehmern ermöglichen, den tiefen Glauben und den missionarischen Geist des Völkerapostels in sich zu erwecken. "Der Geist des hl. Paulus hilft uns, auf angemessene Weise auf den Säkularismus unserer Zeit zu antworten", erklärte Don Joseph Fan Tam Tong von der kath. Kirchengemeinde St.Paul in Hong Kong, dessen Kirche ein schönes Mosaik beherbergt, das die Bekehrung des Völkerapostels vor den Toren von Damaskus zeigt.

Caracas, Venezuela. Die katholischen Bischöfe des Landes haben die Gläubigen in einem Hirtenbrief auf das Paulusjahr vorbereitet und dazu aufgerufen, im Geiste den Glauben und die Liebe zur Kirche zu erneuern. Ein umfangreiches Pastoralprogramm mit Vorträgen, Seminaren und Meditationen soll Anstöße dazu liefern. Gemeinsam werden die venezuelanischen Bischöfe das Paulusjahr am 29. Juni mit einer Eucharistiefeier einläuten.

Sao Paolo, Brasilien. "Gott wohnt in dieser Stadt" - unter diesem Motto feierten die sieben Millionen Katholiken, 1110 Priester und 277 Pfarrgemeinden der Millionenstadt, die den Namen des Apostels trägt, am 8. Juni im Pacaembú-Stadion nicht nur den Auftakt zum Paulusjahr, sondern auch den 100. Gründungstag ihrer Erzdiözese.  Als Höhepunkt der von Kardinal Pedro Odilo Scherer, dem Erzbischof von Sao Paolo, zelebrierten Eucharistiefeier, an der auch der Apostolische Nuntius für Brasilien, Erzbischof Lorenzo Baldisseri, teilnahm, wurde eine große Statue des Völkerapostels in einer Prozession vom Stadion in die Kathedrale im Stadtzentrum getragen und dort eingesegnet.    

Singapur. Der Erzbischof von Singapur, Nicholas Chia Yek Joo, wird am Abend des 28. Juni in der Kirche St. Peter & Paul in Singapur das Paulusjahr mit der Segnung einer Bronzestatue des Völkerapostels einläuten, die neben einem Standbild des hl. Petrus aufgestellt wird. In der Kathedrale von Singapur wird das ganze Paulusjahr hindurch ein großes Buch vor dem Hauptaltar ausgelegt, in das die Gläubigen ihre Namen und Gebetsanliegen schreiben können. Zudem ist ein breites Spektrum liturgischer pastoraler und kultureller Aktivitäten geplant.

 

15.6.2008: 

Paulusjahr.info katholische website des Monats!

Flums (www.kath.net). Eine der wichtigsten katholischen websites und eine "wertvolle Initiative von engagierten Katholiken" (Papst Benedikt XVI.), kath.net, hat paulusjahr.info zur "website des Monats" gewählt. Wörtlich heißt es dort:

"Das „katholische Internet“ wächst Monat für Monat, täglich kommen neue katholische Internetseiten auf den Markt. Einige sind schon da oder wurden überarbeitet. Viele von ihnen sind es wert, in der Öffentlichkeit bekannt gemacht zu werden. KATH.NET möchte daher einen kleinen Beitrag leisten und aus der breiten katholischen Internet-Landschaft jeden Monat eine oder auch mehrere Blüten des „katholischen www“ vorstellen.

Gewinner Juni 2008: Das KATH.NET Team hat für Juni 2008 den Webauftritt von
www.paulusjahr.info prämiert.

Rechtzeitig zum Paulusjahr, das am 29. Juni von Papst Benedikt XVI. eröffnet wird, hat Michael Hesemann die deutschsprachige Homepage zu diesem 2.000endste Jubiläumsjahr gestaltet. Darauf kann man ganz verschiedene Informationen in allen Formaten finden, aktuelles und wichtiges."

Originalbericht: http://www.kath.net/detail.php?id=20102

Wir danken den Kollegen von kath.net für diese unverdiente Ehrung - und hoffen, sie auch zukünftig nicht zu enttäuschen!

 

Erfolg im Paulus-Jahr?

Polenz: Kirche in Tarsus kann von Christen genutzt werden

Köln. Während des bevorstehenden Paulus-Jahres kann nach Darstellung des CDU-Außenpolitikers Ruprecht Polenz die historische St. Paul Kirche von Tarsus, dem Geburtsort des Apostels, von christlichen Pilgern genutzt werden. Türkische Stellen hätten zugesichert, der derzeit als Museum genutzte Sakralbau stehe unbeschränkt zur Verfügung, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Bundestags-Ausschusses laut einem Bericht des Kölner "Domradios". Polenz sprach von einem Durchbruch.

Auch könnten Gegenstände, die für Gottesdienste und Andachten nötig sind, in das Gebäude gebracht werden. Zudem habe er positive Signale von türkischer Seite empfangen, dass die alte Kirche dauerhaft in eine Kirche umgewandelt werden könnte. Polenz wies auch auf die ökumenische Bedeutung von Tarsus hin. Er warb dafür, dass die Christenheit materiell und personell die örtliche Kirche unterstütze, wenn es zu einem Kirchenneubau oder zum Umbau der historischen Kirche an diesem Ort komme.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete hatte vor wenigen Tagen zusammen mit dem deutschen Botschafter Eckart Cuntz und dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des türkischen Parlaments, Murat Mercan, die Kirche in der Stadt Mersin besucht, die derzeit als Museum dient. Die aus dem 12. Jahrhundert stammende Kirche am Geburtsort von Paulus war 1943 vom türkischen Staat konfisziert worden. Lange Zeit diente sie der Armee als Lagerhaus. An den Gesprächen war auch der Botschafter des Vatikans in der Türkei, Antonio Lucibello, beteiligt.

Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hatte mehrfach den Bau einer Kirche im türkischen Tarsus befürwortet. Angesichts der Bedeutung von Tarsus als Geburtsort des Apostels sei die Errichtung einer Kirche und eines Pilgerzentrums „eine Selbstverständlichkeit“.

 

Türkei: Paulus "womöglich" in Tarsus geboren 

Ein Reporter der "Welt am Sonntag", Boris Kalnoky, machte sich in der Türkei auf die "schwierige Suche nach dem Apostel Paulus". Warum "schwierig"? Ein Auszug aus seinem lesenswerten Bericht, den Sie in voller Länge über den Link finden, gibt Antwort... :

"Doch wer nach Tarsus kommt, muss nach seinen Spuren lange suchen. Immerhin ist der Weg zur Paulus-Kirche seit Neuestem ausgeschildert. Der schmucklose Bau ohne Turm liegt nicht weit entfernt vom Stadtkern. So wie sie heute da steht, wurde sie im 18. Jahrhundert gebaut, doch ihre Fundamente sollen aus dem 11. oder 12. Jahrhundert stammen. Besucher erfahren das allerdings nicht. Auf einer Inschrift, die die Behörden angebracht haben, steht nur, dass die Kirche nichts Nachweisliches mit Paulus zu tun habe. Es gibt in der Nähe auch einen „Paulus-Brunnen“, ohne Erklärung. In einer Broschüre steht, dass Paulus „womöglich“ in Tarsus geboren wurde, dass aber bald danach türkische Völker Anatolien beherrschten und auch heute noch dort herrschen. Die türkischen Hüter des Kulturerbes scheinen das Kulturerbe, um das es hier geht, nicht sehr zu schätzen. Weil es christlich und nicht muslimisch ist?"

http://www.welt.de/politik/article2104400/Die_schwierige_Suche_nach_dem_Apostel_Paulus.html#reqWik

 

14.6.2008:

Weltbund der Bibelgesellschaften unterstützt Paulusjahr

Reading. Der Weltbund der Bibelgesellschaften (United Bible Societies/UBS) hat dem Vatikan seine Unterstützung für das Paulinische Jahr zugesichert. „ Wir werden alles dafür tun, um Menschen von heute das Leben und die Botschaft des Paulus nahe zu bringen“, sagte UBS-Generalsekretär Miller Milloy. Dies teilte die Zentrale des Weltbundes im englischen Reading mit.

Vertreter des Vatikans hatten sich schon vor mehreren Monaten an den Weltbund der Bibelgesellschaften gewandt und ihn zur Teilnahme am Paulus-Jahr eingeladen. Im Weltbund sind 145 nationale Bibelgesellschaften zusammengeschlossen. Ihre Aufgabe ist die Übersetzung, Herstellung und Verbreitung der Bibel. Der Weltbund versteht sich als interkonfessionelle Organisation, die allen Kirchen gleichermaßen dient. Seine deutsche Vertretung ist die Deutsche Bibelgesellschaft mit Sitz in Stuttgart.

 

13.6.2008:

Pilgercard zum Paulusjahr

Das römische Pilgerwerk bietet zum Paulusjahr einen "Paulus-Weg" an, der neun traditionelle Stätten des Apostels im römischen Stadtgebiet verbindet: St. Paul vor den Mauern, die Abtei Tre Fontane, die Kirchen S. Paolo a la Regola und S. Maria in Via Lata in der römischen Altstadt, den Petersdom, die Papstbasilika St. Giovanni in Lateran, den Mamertinischen Kerker, die Basilika S. Pudenziana, erbaut über dem Haus des Senators Pudens, in dem Petrus und Paulus verkehrten, und S. Sebastiano bei den Katakomben an der Via Appia, wo in frühchristlicher Zeit Apostelreliquien verehrt wurden. Die "Opera Romana Pellegrinaggi" haben dazu in Zusammenarbeit mit den städtischen Verkehrsbehörden eine "Pilgercard" samt Beförderungsticket im Angebot.

Wie der Erzpriester von St. Paul vor den Mauern, Kardinal Andrea Cordero Lanza di Montezemolo, bei einer Pressekonferenz in Rom erklärte, ist das Ziel des Paulusjahres, die in der katholischen Kirche weniger präsente Gestalt des Völkerapostels besser zu verstehen und seine Bedeutung für die Ausbreitung des Glaubens zu unterstreichen. Zudem solle das Jahr mit seinen kulturellen, theologischen und wissenschaftlichen Initiativen einen stark ökumenischen Akzent tragen.

Eine Schätzung ber Besucherzahlen zum Paulusjahr wollte der Kardinal nicht abgeben. Die Basilika St. Paul vor den Mauern sei aber über weite Teile des Jahres für Gottesdienste ausgebucht.

 

12.6.2008:

Benedikt XVI: Paulus, Vorbild für Dialog und Evangelisierung

Paulusjahr "eine erneuerte Einladung, mit unerschütterlichem Mut die Frohe Botschaft Jesu Christi zu verkünden".

Rom. Benedikt XVI. hat die Bischöfe aus Bangladesch dazu ermutigt, den interreligiösen Dialog weiter voranzutreiben. Dabei verwies er insbesondere auf das Vorbild des hl. Paulus. Der Heilige Vater, der die Hirten zum Abschluss ihres alle fünf Jahre fälligen „Ad-liminia“-Besuchs empfing, betonte, dass der interreligiöser Dialog ein wesentlicher Bestandteil der Mission „ad gentes“ sei, des Sendungsauftrags Jesu, allen Menschen das Evangelium zu verkünden.

„Alle Männer und Frauen sind verpflichtet, die Wahrheit zu suchen“, bekräftigte Benedikt XVI. „Daraus folgt, dass der größte Beitrag, den wir zum interreligiösen Dialog leisten können, unsere Kenntnisse über Jesus von Nazareth sind, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.“

Als Vorbild für ihr Wirken führte der Papst den Bischöfen die Gestalt des heiligen Apostel Paulus vor Augen. Das Jubiläumsjahr zu seinem 2.000 Geburtstag, das die Gläubigen ab dem 29. Juni begehen, „wird für die ganze Kirche eine erneuerte Einladung sein, mit unerschütterlichem Mut die Frohe Botschaft Jesu Christi zu verkünden“, erklärte der Papst.

Der heilige Paulus habe sich nicht dafür geschämt, das Evangelium zu verkünden, bekräftigte Benedikt XVI. „Er sah in ihm die heilende Macht Gottes.“ Und direkt an seine Gäste gewandt, fuhr er fort: „Genauso wie die ersten Christen lebt ihr als kleine Gemeinde inmitten einer großen nichtchristlichen Bevölkerung. Eure Gegenwart ist Zeichen dafür, dass die Verkündigung des Evangeliums, die in Jerusalem und Judäa ihren Anfang nahm, in Übereinstimmung mit der universalen Bestimmung, die der Herr für sie wollte, sich weiterhin bis an die Grenzen der Erde ausbreitet.“ (Zenit)

 

10.6.2008: 

Kardinal Meisner: Ohne Paulus keine Menschenrechte

Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln, hat erneut für die Errichtung einer christlichen Kirche und eines Pilgerzentrums im türkischen Tarsus geworben. Der Bau in der Geburtsstadt des Apostels Paulus sei angesichts der geschichtlichen Wirksamkeit des Paulus eine Selbstverständlichkeit, schreibt Meisner in der heutigen Ausgabe des "Kölner Stadtanzeigers": "Nach menschlichem Ermessen gäbe es ohne Paulus keine Weltkirche, kein christliches Europa, keine Menschenrechte und damit keine Vereinten Nationen», betonte der Erzbischof. Von daher «versteht es sich von selbst, dass in seinem Geburtsort Tarsus der Christenheit und der Menschheit überhaupt eine Pauluskirche und ein Pilgerzentrum zur Verfügung stehen müssen". Eine offizielle Antwort der türkischen Behörden steht indes nach wie vor aus. 

 

Benedikt XVI. zum Paulusjahr

Vom 5.-8. Juni fand in Rom das VI. europäische Symposium der Universitätsdozenten statt. Die diesjährige Begegnung, die 63 Vortragende und 250 Teilnehmer aus 26 Ländern verzeichnen konnte, stand unter dem Motto "Die Horizonte der Vernunft ausweiten: Perspektiven für die Philosophie". Höhepunkt der Tagung war eine Papstaudienz für die Teilnehmer im Apostolischen Palast. Dabei erklärte Benedikt XVI.:

"In wenigen Tagen werde ich die Freude haben, das Paulus-Jahr zu eröffnen, während dessen wir den Völkerapostel feiern werden: Ich hoffe, dass diese einzigartige Initiative für Sie alle eine günstige Gelegenheit bildet, auf den Spuren des Apostels die geschichtliche Fruchtbarkeit des Evangeliums und seine außerordentlichen Möglichkeiten auch für die zeitgenössische Kultur neu zu entdecken. Mit diesem Wunsch erteile ich allen meinen Segen."

 

Erzdiözese Wien für das Paulusjahr gerüstet!

Während wir uns des Eindrucks nicht erwehren können, dass das Paulusjahr in deutschen Diözesen eher zurückhaltend gefeiert wird, zeigt jetzt das Pastoralamt der Erzdiözese Wien, wie man es besser machen kann!  

"Das Jubiläumsjahr anlässlich des 2000. Geburtstags des Apostels Paulus lädt ein, sich mit seinem Leben und Wirken, mit seiner Theologie und seiner Lehre auseinander zu setzen", heißt es auf der website der Erzdiözese zum Paulusjahr, um dann gleich mit einem konkreten Informationsangebot aufzuwarten, das, so finden wir, zur Nachahmung wärmstens empfohlen werden kann: "Mit der Broschüre „Ein Wegweiser durch das Paulusjahr“, in der die meisten diözesanen Veranstaltungen und Angebote dazu zusammengefasst sind, möchten Erwachsenenbildung, Kategoriale Seelsorge, Katholische Aktion, Schulamt und Pastoralamt einen Wegweiser zu Paulus vorlegen. Wir laden damit vor allem alle Pfarren unserer Diözese ein, das für Sie Passende aus den Angeboten auszusuchen – ob Sie die Plakatserie (s. S. 2 und 6) wählen, den Paulusbehelf (s. S. 4) oder auch das eine oder andere Bildungsangebot (s. S. 7-14) nützen. Für Kindergruppen empfiehlt sich das Angebot der Katholischen Jungschar (s. S. 15). Besonders hoffen wir natürlich auch auf eine breite Beteiligung an den beiden großen gesamt diözesanen Angeboten zum Paulusjahr, der Diözesanwallfahrt nach Rom (s. S. 14) und  dem Fest “PAULUS IN WIEN“ (s. S. 15). ... Alle stellvertretenden Vorsitzenden der PGRs und alle Pfarrer sollten das Heft inzwischen bekommen haben.  Restbroschüren sind im Pastoralamt der ED Wien, Bereich Kirchliche Grunddienste, bei Mag. Ilse Paul erhältlich, wo Sie auch weitere Inforationen erhalten: i.paul@edw.or.at oder 01/515 52/3399. Planen Sie im Pfarrgemeinderat mit Hilfe dieses Heftes Ihre pfarrliche „Reise durch das Paulusjahr“! Wir wünschen Ihnen ein spannendes Jahr mit dem Apostel Paulus!"

Gleichzeitig gab der Leiter des Referats Bibelpastoral des Pastoralamtes, Dr. Roland Schwarz, die Broschüre "Gemeinsam Paulus begegnen. Anregungen, Modelle, Tipps" heraus, die Pfarrgemeinden, Gruppen und Schulkassen dabei unterstützen soll, sich im Paulusjahr mit dem Denken und Wirken des Völkerapostels auseinanderzusetzen. Sie beinhaltet ein Interview mit Paulus, in dem dieser mit Zitaten aus seinen Briefen antwortet, Modelle für die Auseinandersetzung mit Paulustexten zu verschiedenen Themen, eine Bücherliste, ein kurzes Theaterstück, einen Firmgottesdienst und ein Paulusquiz. Erhältlich ist das Buch für EUR 5,95 bei der Materialstelle der Erzdiözese Wien. Zudem bietet das Pastoramt eine zehnteilige Plakatserie mit Pauluszitaten an - für jeden Monat von September 2008 bis Juni 2009 eines.

Das macht doch richtig Lust auf das Paulusjahr!

Die website: http://www.pastoralamt.at/news/articles/2008/06/04/a2699/

Die Broschüre "Wegweise durch das Paulusjahr" als pdf-Datei: http://www.pastoralamt.at/download/pdf/paulusjahr_termine_2008_internet.pdf

 

9.6.2008:

Paulusjahr.info erwartet 10.000ten Besucher!

Offiziell seit dem 25. Januar 2008 aktiv, erwartet diese website in den nächsten Tagen ihren 10.000ten Besucher. Paulusjahr.info ist damit mit Abstand die bestbesuchte deutschsprachige website zum Paulusjahr. Wir danken allen unseren Besuchern für ihre Treue und werden uns auch weiterhin bemühen, unsere deutschprachigen Mitchristen und Paulusfreunde aktuell zu informieren - denn noch liegen 13 Monate voller Überraschungen vor uns. 

Der 10.000te Besucher erhält ein handsigniertes Exemplar von Michael Hesemanns archäologischer Apostelbiografie "Paulus von Tarsus" (2008). Wenn Sie es sind: Bitte schicken Sie einen Ausdruck der Frontpage mit dem Besucherzähler an unsere Adresse (Verlag M.Hesemann, Worringerstr. 1, 40211 Düsseldorf)! (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen)

 S. Paolo a la Regola, Pauluswohnung 

9.6.2008:

Pauluswohnung wird renoviert!

Rom. "Divi Pauli Apostoli Hospitium et Schola" - "Wohn- und Lehrstätte des hl. Apostels Paulus" steht, in Marmor geschlagen, über dem Eingang des mosaikgeschmückten Oratoriums der römischen Kirche S. Paolo a la Regola, unweit des mittelalterlichen Ghettos und der Synagoge von Rom. Der Vorläuferbau der Barockkirche wird bereits in einer Urkunde aus dem Jahre 1096 erwähnt. Hier soll der hl. Paulus zwei Jahre lang gelebt und gelehrt haben (Apg 28,30), weiß die Tradition. Sollte sie zutreffen, läge hier die einzige Stätte in der Ewigen Stadt, die ausdrücklich in der Heiligen Schrift erwähnt wird - ein erstklassiges Pilgerziel zum Paulusjahr also. Doch noch ist die Kirche verschlossen - und das seit zehn Jahren. Sie wird renoviert, heißt es, doch der Stadt Rom ging irgendwann das Geld dafür aus. Nur für ihre spirituelle Betreuung sorgen die Franziskaner-Tertiare, die das Nachbarhaus bewo

 





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